Divieto delle bandiere: la presa di posizione del Thun

scritto da Pier Luigi Giganti

 

In un comunicato stampa diffuso oggi e riportato in lingua originale di seguito, il FC Thun contesta la decisione relativa al “divieto delle bandiere” del Dipartimento per la Sicurezza della città di Thun.

Nella partita giocata ieri tra Thun e Lucerna, a causa di questo provvedimento non è stato permesso ai tifosi del Lucerna di portare le proprie bandiere allo stadio. Come conseguenza una buona parte dei tifosi ospiti non ha seguito la propria squadra in trasferta e nel primo quarto d’ora i supporter dei bernesi hanno operato lo sciopero del tifo a sostegno dei propri “colleghi” lucernesi.

La direzione del club dell’Oberland bernese ritiene che tale misura, presa a seguito di striscioni offensivi esposti da tifosi lucernesi nella penultima sfida tra le due squadre, sia controproducente per una serie di motivi:

  • si penalizza la pluralità dei tifosi senza preoccuparsi di colpire gli individui responsabili;
  • costi maggiori causate da uno spiegamento più ingente delle forze di polizia a seguito del timore di rimostranze da parte dei tifosi lucernesi;
  • reazioni negative a causa di un’iniqua misura collettiva;
  • costi di sicurezza maggiori per le verifiche legate al “divieto di bandiere”;
  • 500 tagliandi non venduti;

La società della Stockhorn Arena ribadisce che è schierata nella lotta contro gli individui che causano problemi alle partite (e che in linea di massima non sono tifosi), ma ritiene che le misure globali come quella del “divieto delle bandiere” non siano utili.

Infine il FC Thun si rammarica che in questa occasione il Dipartimento per la Sicurezza della città di Thun non abbia minimamente seguito i consigli della società calcistica.

Standpunkte des FC Thun Berner Oberland zum leeren Gästesektor am 6. Mai 2017 im Spiel gegen den FC Luzern aufgrund der Auflagen der Direktion für Sicherheit der Stadt Thun

Am vergangenen Samstag musste die Mannschaft des FC Luzern weitgehend auf den Support ihrer Fans verzichten. Da die Direktion für Sicherheit der Stadt Thun den Gästefans ein Mitbringen von Fahnen und Transparenten verboten hatte, entschied sich ein Grossteil der Fans, dem Spiel fernzublieben. In der Startviertelstunde solidarisierte sich der Thuner Anhang im Heimsektor mit den Luzernern, indem er gänzlich auf Fangesänge verzichtete. Das «Fahnenverbot» wurde von der Direktion für Sicherheit als Reaktion auf einzelne Vergehen von Luzerner «Fans» nach der vorletzten Begegnung zwischen Thun und Luzern erlassen.

Der FC Thun Berner Oberland bedauert die verhängte Massnahme der Sicherheitsdirektion aus verschiedenen Gründen. So ist er primär der Auffassung, dass Kollektivsanktionen keine Lösung sein können und vielmehr endlich und wirksam die Einzeltäter belangt werden müssen.

Die unerfreulichen Konsequenzen der Kollektivstrafe vom letzten Samstag sind:

• Massiv höhere Polizeikosten zu Lasten der Öffentlichkeit, da aus Angst vor Gegenreaktionen der Luzerner Fans das Polizeidispositiv erhöht wurde

• Durch die Kollektivstrafe motiviertes negatives Reaktionsverhalten der Gäste

• Höhere Sicherheitskosten für die Eingangskontrollen aufgrund des «Fahnenverbots»

• 500 nicht verkaufte Eintritte für das Spiel Thun-Luzern

• Die wirklichen Verursacher (die stetigen Verursacher von Vandalismus und Gewalt, welche der FC Thun Berner Oberland nicht als Fussballfans bezeichnet) werden nicht belangt und treiben ihr Spiel weiter.

Der FC Thun Berner Oberland ist bestrebt und engagiert, Massnahmen gegen Einzeltäter zu unterstützen. Der Direktion für Sicherheit der Stadt Thun wurde durch den FC Thun Berner Oberland wiederholt mitgeteilt, dass Kollektivmassnahmen das Gegenteil bewirkten. Wir bedauern, dass die Stadt Thun und der FC Thun Berner Oberland in diesem Punkt nicht an einem Strick in dieselbe Richtung ziehen.

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